Viele Lebensmittel haben den Ruf, dass sie ungesund seien bzw. dass man sie nicht zu häufig verzehren sollte, weil sie eben nicht so gut für den Körper sind… Ich möchte hier einmal mit gewissen „Vorurteilen“ gegenüber 12 Lebensmitteln aufräumen und aufzeigen, dass eben nicht alles stimmt, was man so von früher her kennt.
Fast Jede oder Jeder mag Spaghetti Bolognese. Ob nun mit Rinderhackfleisch oder einer Fleischalternative – sie schmeckt einfach super lecker! Dieses Gericht punktet gleich mehrfach: das Fleisch bzw. die leckere Alternative liefert Eisen, Eiweiße und wichtige Vitamine. Die Nudeln liefern durch die Kohlenhydrate Energie und in der Tomatensoße befindet sich der Pflanzenstoff Lycopin, welcher die Abwehrkräfte stärkt und das Krebsrisiko senkt! Ich selber bevorzuge Bio-Dinkel-Spaghetti – al dente zubereitet – mit Bio-Soja-Hack, Tomaten, Soße und Knoblauch!
2. Popcorn
Auf die richtige Zubereitung kommt es an! Mikrowellen Popcorn kann sogar krebserregend sein. Am gesündesten ist hier der klassisch selbst hergestellte (gepoppte) Bio-Popcorn aus dem Kochtopf mit ein wenig Rapsöl zubereitet. Anschließend ein wenig Salz dazu bzw. sogar naturbelassen liefert er dem Körper gesunde Ballaststoffe und Antioxidantien! Durch seine mittel- und langkettigen Kohlenhydrate liefert er lang und gleichmäßig Energie, sodass er teilweise sogar zum Abnehmen verwendet wird!
3. Champagner
Ja, Champagner ist in Maßen „gesund“. Klingt verrückt! So wie Rot- und Weißwein enthält Champagner Antioxidantien, die die Blutgefäße schützen und somit Herzerkrankungen und Schlaganfälle vorbeugen. Zudem helfen Antioxidantien bei der Entgiftung und die Weinsäure kann die Haut glätten!
4. Kaffee
Drei bis vier Tassen Kaffee am Tag wirken sich in der Regel positiv auf den Körper aus. Kaffeetrinker haben ein viel geringeres Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen und Leberkrebs zu erkranken. Auch ein niedrigeres Risiko für Parkinson, Diabetes, Alzheimer und Depressionen wird vermutet.
Durch das enthaltene Koffein wirkt Kaffee stimmungsaufhellend und fördert die Aufmerksamkeit und das Langzeitgedächtnis.
5. Kartoffeln
Okay, bei Kartoffeln vermutet man nicht zwangsläufig, dass sie ungesund sind, aber häufig haben sie einfach einen schlechten Ruf aufgrund ihrer Kohlenhydrate… Dabei haben die Erdäpfel einen unglaublich hohen Sättigungsindex und sind ein wertvoller Nährstofflieferant. Neben Stärke, Ballaststoffen und Eiweißen, enthalten sie eine Menge von Kalium, B-Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Eisen, Magnesium und Phosphor. Diese gesunden Eigenschaften gelten für die gekochte, unverarbeitete Variante der Kartoffel. Eines meiner Lieblingsgerichte sind Kartoffeln mit Kräuterquark und Leinöl! Mmmmh …
6. Avocados
Die einen lieben sie, die anderen finden sie zu fettig. Avocados! Dabei sind die kleinen grünen Früchte in Sachen Gesundheit wahre Alleskönner. Sie enthalten die super wichtigen ungesättigten Fettsäuren. Avocados enthalten am meisten Fett von allen Beeren, dazu Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie wirken sich positiv auf Haut & Haar, Augen, Immunsystem, Nervensystem und Muskeln aus!
Deshalb: der reine Kalorien- oder Fettgehalt eines Lebensmittels ist keine adäquate Grundlage, um den Gesundheitswert zu beurteilen. Die Nährstoffe und der Vitamingehalt sind hier ausschlaggebender!
7. Eier
Eier sind häufig aufgrund ihres hohen Cholesterinwertes verpönt. Das ist auch wahr – doch dies ist nur für Menschen bedenklich, die sowieso schon erhöhte Werte haben. Für gesunde Menschen ist dies nicht relevant. Diese profitieren von den positiven Inhaltsstoffen wie dem Eiweiß, den Vitaminen A, B, D und K, sowie den Aminosäuren. Also ein klares „ja“ zu dem kleinen weißen Powerpaket Ei – am besten in Bio-Qualität!
8. Burritos & Mais
Bei diesem leckeren mexikanischen Gericht kommt es klar auf die Füllung an: beispielsweise Vollkornreis, Hühnchen (oder eine vegane Alternative), Bohnen und Avocado Stücke sind eine bunte und gesunde Mischung.
So bietet diese Mahlzeit alles, was man für den Tag braucht: gesunde Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Den Weizen Tortilla kann man leicht durch einen aus Maismehl ersetzen.
Zu der Füllung passt auch wunderbar Mais – dieser wird häufig aufgrund seines Stärkegehaltes vermieden. Doch zu Unrecht: er liefert wertvolle Proteine, Ballaststoffe und B-Vitamine!
9. Ketchup & Tomatenmark
In Ketchup verbergen sich so einige positive Inhaltsstoffe: viel Vitamin B1, Vitamin C, Magnesium, Kalzium, Lycopin, …
Doch leider im fertig gekauften auch sehr viel Zucker. Der gesündeste Ketchup ist auf jeden Fall der selbstgemachte. Hier kann man den Zuckergehalt selbst bestimmen und von den positiven Eigenschaften der Soße profitieren! Wer auf einen gekauften Ketchup nicht verzichten möchte, sollte zu einem Bio-Ketchup mit geringem Zuckergehalt und ohne Geschmacksverstärker greifen!
Noch gesünder ist Tomatenmark. Hier sind die Tomaten noch konzentrierter und sie enthalten weniger Wasser, was zur Folge hat, dass der Lycopin Gehalt höher ist. Lycopin hat durch seine antioxidativen Eigenschaften viele positive Effekte auf den Körper. Es senkt das Schlaganfall-Risiko, verringert das Krebsrisiko und stärkt die Abwehrkraft des Körpers!
10. Hähnchenschenkel/ Hähnchenbrust
Hähnchenschenkel bzw. Hähnchenbrust liefern eine Menge von wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Zink, Vitamin B3 sowie hochwertige Eiweiße, die dem Körpereigenem sehr ähneln und deshalb nahezu vollständig verstoffwechselt werden können.
Das Fleisch ist zudem super saftig und zart und sollte am besten in Bio-Qualität gekauft werden! Auf die Haut bei den Schenkeln sollte man ggf. verzichten, da sie ziemlich fettig ist.
11. Erdnussbutter
Ob Erdnussbutter gesund ist oder nicht, ist abhängig von den Inhaltsstoffen. Gesund ist eine naturbelassene Bio-Crunchy-Erdnussbutter oder eine leicht gesalzene Variante. In jedem Falle sollte man auf eine Erdnussbutter mit zugesetztem Zucker und gehärteten Fetten verzichten!
Positive Eigenschaften sind der hohe Eiweißgehalt, viele ungesättigte Fettsäuren, ein hoher Gehalt an Ballaststoffen und viele wichtige Vitamine, wie Vitamin E, Vitamin B6 und Zink!
12. Schokolade
Die Lieblingssüßigkeit schlecht hin – Schokolade! Sie ist tatsächlich gesund. Doch beim Kauf sollte man auf zwei wesentliche Dinge achten: auf den Kakaogehalt und den Zuckergehalt. Je höher der Kakaogehalt ist desto besser! Dieser sollte mindestens 70 Prozent betragen! Und Zucker sollte in der Zutatenliste auf jeden Fall nicht an erster Stelle stehen, sondern nur einen kleinen Teil zum Geschmackerlebnis beitragen.
Je dunkler die Schokolade ist, desto mehr Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Kupfer, Chrom, Zink, und Mangan sind enthalten. Außerdem ist Kakao voll von lebenswichtigen Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen und die Körperzellen somit vor Schäden und frühzeitiger Alterung schützt. Ebenso enthalten sind die „Glückshormone“ Serotonin und Dopamin!
Kakao wirkt somit blutdrucksenkend, vorbeugend gegen Herzerkrankungen und Entzündungen und hilft bei Stress und der Krebsprävention!
Zum Schluss: Ich rate immer zu einer Bio-Fairtrade Schokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil 😊!
Und nun hoffe ich, dass ich Dich ein wenig bei Deiner „gesunden“ Lebensmittelauswahl inspirieren konnte…
Deine Lydia
Quellenangabe:
vgl. https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesund-ernaehren/diese-10-lebensmittel-sind-gesuender-als-gedacht