Brief an die deutsche Sprache

Liebe Deutsche Sprache,

vielleicht habe ich ausgerechnet als #Amerikaner nicht das Recht, Dir unaufgefordert irgendwelche Ratschläge zu unterbreiten…ich meine, schließlich sagen Engländer über uns Amerikaner, wir könnten Englisch nicht richtig sprechen oder dass wir “durch eine gemeinsame Sprache getrennt” sind…Trotzdem:
Ich möchte Dir einige #Veränderungen unterbreiten. Ich, als Change-Berater, ok? Die Liste ist kurz und überschaubar, aber würde vieles auf einmal für Dich und für alle, die Dich lernen und lieben wollen, viel einfacher machen. Zumal die Vorschläge nicht aus heiterem Himmel kommen. Wir haben uns eingehen mit Deinen #Pain- Points” beschäftigt und erst dann, die Lösungsansätze erarbeitet…

Ich glaube sogar, dass es im Ergebnis zu einer Steigerung des Bruttosozialproduktes um #Milliarden oder gar um #Billionen führen würden. Es wären Veränderungen, die unterm Strich zu einer höheren Produktivität führen würden, dass mehr #Arbeitslätze und Deutschland zu einer verbesserten Wirtschaftsleistung verhelfen. Außerdem würden die Vorschläge weniger #Stress bedeuten: für Deutsche und für alle, die es werden wollen!

Bist Du bereit, #DeutscheSprache? Bist Du offen für Veränderungen? Hast Du die Kraft, Energie und den Willen dazu, Dich nach so vielen Jahrhunderten grundlegend zu verändern, um mehr Erfolg im Wettbewerb der Sprachen zu haben? Es wird eine Menge Arbeit bedeuten! Wir reden schließlich nicht von einer kleinen #Rechtschreibreform, sondern von einer #Sprachreform, bei der die #GebrüderGrimm sich definitiv mehrmals im Grabe umdrehen würden! Aber was soll ́s?

Ich lehne mich jetzt als Ami ganz weit aus dem Fenster, aber ich habe nun mal als Berater #Veränderung im Blut! Also, hier sind, nach Jahrzehnten langer Erfahrung mit Dir, #DeutscheSprache, meine fünf Top-Vorschläge für Dich, also fangen wir an:

Top-5 Veränderungen für die deutsche Sprache (ohne Priorität)

1. Eliminiere als Erstes das #Siezen.

Bleibe einfach beim respektvollen „#Du„. Dann müsste man nicht ständig fragen, ob wir uns Siezen oder #Duzen sollen. Und diese alte #Tradition (gibt es sie noch?), formal das „Du“ anzubieten, was an sich sehr, sehr schwer ist, würde wegfallen! Außerdem führt das manchmal zu peinlichen Situationen – wer mag es schon bei so einer banalen Frage, einen #Korb zu bekommen? Also, nur noch Duzen erlaubt! Das macht Dich als anstrebende #Weltsprache viel schlanker und weniger aufwendig!

2. Lass endlich dieses komische Konstrukt, #der-#die-#das, aus Deinem Gebrauch wegfallen!

2. Lass endlich dieses komische Konstrukt, #der-#die-#das, aus Deinem Gebrauch wegfallen! Gehe schlicht auf den Artikel „de“ (ausgesprochen: de, mit einem leisen „e“) über, z.B. de Baum, de Auto, de Frau und so weiter und so fort. Ich meine, denke doch an die mittlerweile sehr komplexen Regelungen für die momentane Situation: als ich deutsche gelernt habe, hieß es „der“ für „männliche“ Wörter, „die“ für „Weibliche! und „das“ für „Sächliche“… Aber ich war von Anfang an verwirrt! Was warum heißt es „der Junge“, aber „das Mädchen“? Was ist „sächlich“ and Mädchen??? Ach ja, korrekt „-chen“ Endungen sind meistens sogenannte „das“- Wörter. Aber was soll das? Und als kleiner #Nebentipp könnten wir das #Gendern auch mal gleich von der Sprache löschen! Bestehe einfach darauf, dass sich die #Gesellschaft einigt, dass #Männer und #Frauen sich gegenseitig zu respektieren haben und dass #Chancengleichheit von nun an herrscht! Aber #Gendern ist nicht

die Lösung, Herr #Gott:Göttin nochmal! Das macht Dich alles noch komplizierter und bringt Dich nicht weiter im Wettbewerb der Sprachen!

3. #Großschreibung und #Kleinschreibung – lass das doch auch!

Klar, bei Eigennamen wie #Olaf, #AnnaLena und #Christian sowie #Berlin, #Washington und #Paris (sorry, #London …) kann alles großgeschrieben werden, aber doch nicht bei #Gegenständen. Alles klein hält dich auch flacher und schneller beim Tippen (schon wieder groß… aaaarrrrggghhhh!). Außerdem, wer in der #GenZ hält sich beim Posten auf #Instagram oder #TikTok überhaupt dran? Selbst die #Millenials nicht und die #BabyBoomers (ich weiß leider nicht empirisch, wie sich die #GenX dazu verhält, aber egal!) geben auch langsam auf! Also, unnötige Regelungen abschaffen! Spart #Zeit und #Geld!

4. Entscheide Dich, liebe #Deutschesprache, was Deine #Kernwerte sind.

Also, Deine „Core Values”, Deine “Corporate Identity” bzw. Dein “Purpose”…”LOL”. Bist Du deutsch, englisch oder “denglisch”? Das muss unbedingt geklärt werden! Sonst machst Du Deine Freunde “mega crazy”! Okay???

5. Letzter Vorschlag.

Lass es auch mit den kleinen Veränderungen in Baby-Schritten namens Rechtschreibreformen. Die gab es schon 1876, 1901 und 1944 (oh-oh), sowie 1996, 2004, 2006 und zuletzt 2017/2018. Und was sollte das mit #Schifffahrt??? Merkst Du schon? Wer immer nur an kleinen Schrauben dreht, dem gelingt nie den ganz großen Wurf! Mut zur grundsätzlichen Veränderung kann ich da nur sagen!

Dein,
Gerald Wood, Potsdam